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Neuerungen Motorräder 2026

Für uns Motorradfahrer!

Ab 2026 wird sich weltweit einiges ändern. Nicht sofort, sondern nach und nach, mit der kraftvollen Wirkung eines globalen Gesetzes. Was bislang als Ausdruck von Freiheit, Individualität und Leidenschaft galt – der kernige Sound eines modifizierten Auspuffs – steht nun im Zentrum einer strengen Regulierung. Und ja, das betrifft auch uns.

Nun gibt es eine neue Regelung: Die Vereinten Nationen haben ein Gesetz verabschiedet, das die Motorgemeinschaft weltweit betrifft. Das Ziel ist es die Lärmverschmutzung drastisch senken.

Das heißt: Ab 2026 dürfen Motorrad-Auspuffanlagen nicht mehr verändert werden. Kein Entfernen von Teilen, keine offenen Rohre, keine Tuning - begeisterten Umbauten mehr. Hersteller müssen die Dämpfungselemente fest verschweißen. Für Bastler ein Albtraum – für Anwohner eine Erleichterung.

Die neue UN-Norm CE 92.03 bringt drastische Einschränkungen mit sich. Sie wurde 2025 verabschiedet und tritt 2026 weltweit in Kraft. Sie macht es illegal, an der Schalldämpfung von Motorrädern herumzubasteln. Das betrifft vor allem Aftermarket-Auspuffanlagen, bei denen die sogenannten DB-Killer oft entfernt wurden.

Von nun an gilt: Alle Teile müssen fest verbunden sein. Keine Schrauben, keine Clips – alles ist verschweißt. Und wer versucht, daran herumzuschrauben, riskiert massive Schäden an der Struktur des Auspuffs.

Hersteller wie Akrapovic oder SC Project haben ihre Produktionslinien bereits angepasst. Die neuen Systeme sind „monolithisch“ aufgebaut – alles aus einem Guss, ohne modulare Bauteile. Damit verändert sich nicht nur der Klang, sondern auch die komplette Technik dahinter.

Doch das ist nicht alles. Um das Gesetz auch durchzusetzen, kommen neuartige Lärm-Radare zum Einsatz. Diese hochmodernen Geräte besitzen bis zu acht Mikrofone, kombiniert mit visuellen Sensoren. So können sie genau feststellen, wann ein Fahrzeug mehr als 85 Dezibel erzeugt.

Aktuell laufen Tests in Städten wie Paris, Toulouse und Nizza. Wer in diese akustische Falle tappt, muss mit einem Bußgeld von 135 Euro rechnen. Punkte in Flensburg? Gibt’s in diesem Fall nicht – noch nicht. Aber die Toleranz sinkt spürbar.

Dabei geht es nicht darum, Motorradfahrer zu kriminalisieren. Vielmehr steht die städtische Lebensqualität im Mittelpunkt. Gerade in dicht besiedelten Gebieten soll es künftig ruhiger werden. Und die Technologie macht es möglich.

Für viele Biker ist laut gleich cool. Das Knattern beim Anfahren, das Brüllen auf der Landstraße – das ist mehr als Geräusch, es ist ein Statement. Doch genau diese Ausdrucksform wird nun reguliert. Nicht jeder wird das akzeptieren wollen. Verständlich.

Aber in Zukunft gilt: Laut war gestern. Hersteller tüfteln bereits an neuen Lösungen, die Leistung mit leisem Betrieb verbinden. Das bedeutet allerdings auch: höhere Produktionskosten. Und ja, das macht sich irgendwann im Verkaufspreis bemerkbar.

Der Schwarzmarkt für illegale Teile könnte kurzfristig boomen. Doch schon bald dürfte klar werden: Das Risiko ist größer, als der Kick es wert ist. Denn mit der neuen Technologie gibt es praktisch kein Entkommen mehr.

Wenn Sie jetzt denken: „Ich baue einfach nichts um, bleib unter dem Radar“ – Vorsicht. Auch serienmäßige Motorräder können die 85 Dezibel überschreiten, wenn sie nicht gepflegt sind oder kleine Fehler aufweisen. Künftig lohnt es sich, regelmäßig zu prüfen, ob alles korrekt funktioniert.

Zudem werden immer mehr Städte Geräuschempfindlichkeit zur Norm machen. Wer durch Wohngebiete fährt, wird sich anpassen müssen. Vielleicht heißt das, früher in den höheren Gang zu schalten. Vielleicht auch, auf Touren eher auf ruhige Routen auszuweichen.

Mf-Malsch ?

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